die Sehnsucht
einmal verloren zu sein
ganz verloren und im Dunkeln
unter dem Klang der Gitarre verheddert im Geäst
für eine kleine Ewigkeit
einmal losgelassen
einmal ohne diesen Halt
wie tief tanze ich mich in diese fremden Täler
in die Ebenen anderer
in die Flussbetten ohne Kies
der Klang einer bemoosten Violine wie Husten
wie Narzissen im Schatten
wie die scharfe Kante des frischen Baumschnitts
atonal geschrien und schön wie eine zertretene Hummel
ausgekotztes Leben
ausgekotzte Vergangenheit
ich spucke auf diese Versprechen
in den Flammen lodert Hölderlins Hoffnung
und ich zerreiße die Kritik der Vernunft
der Berg aus Überwachen und Strafen-Zitaten gibt mir Halt
und in meiner Wut trifft die Axt den letzten Rest Unsterblichkeit
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